Polizei
Die Polizeiwarnweste als unverzichtbare Berufsausrüstung
Warnwesten kommen immer dann zum Einsatz, wenn man von anderen Menschen gesehen werden soll. Bei Verkehrsunfällen und Autopannen sorgt die Sicherheitskleidung dank Reflektor Streifen dafür, dass der Warnwestenträger auch bei Dunkelheit für andere erkennbar ist. Für Privatpersonen herrscht in solchen Fällen eine Warnwestenpflicht. Sobald man das Fahrzeug verlässt, ist man zum Tragen entsprechender Warnkleidung verpflichtet. Die Warnkleidung wirft das Licht herannahender Fahrzeugscheinwerfer zurück, was vor allem bei schlechten Witterungsverhältnissen oder bei Dunkelheit für eine hohe Sichtbarkeit sorgt.
Die richtige Einsatzweste für Polizeibeamte und Feuerwehr
Aber auch in Berufsbranchen, wie bei der Feuerwehr oder bei der Polizei, kommen die reflektierenden Westen zum Einsatz. Bevor Sie eine Polizeiwarnweste als Berufsausrüstung kaufen, sollten Sie sich eine Übersicht über die wichtigsten Anforderungen und Merkmale verschaffen. Die polizeiliche Sicherheitsweste mit spezieller Schutzfunktion ist von der Polizeiwarnweste zu unterscheiden. Ballistische Schutzwesten sind gepolstert und schützen vor tödlichen Verletzungen durch Schüsse oder Stiche. Eine Polizeiwarnweste dient in erster Linie dazu, dass der Träger gesehen wird. Dies ist vor allem bei Dunkelheit und schlechten Witterungsverhältnissen enorm wichtig für die Unfall- und Gefahrenvermeidung.
Die Polizei hat vielfältige Aufgabengebiete, bei denen spezielle Arbeitskleidung vorgeschrieben ist. Neben den dunkelblauen Uniformen der Bundespolizei, zählen auch spezielle Einsatzwesten zur Berufsbekleidung der Beamten. Diese sind – je nach Einsatzgebiet und Dienstgrad – unterschiedlich in Farbe und Ausführung. Eine Polizeiwarnweste ist aus einem leichten Material gefertigt, welches ausreichend Bewegungsfreiheit ermöglicht. Die Warnwesten müssen stets die Beweglichkeit und Mobilität der Einsatzkräfte ermöglichen. Eine Polizeiweste besteht zumeist aus Polyester und weist ein geringes Gewicht auf.
Im Katastrophenfall arbeiten Polizei und Feuerwehr zusammen. In solchen Extremsituationen ist die Lage am Ort des Geschehens meist unübersichtlich und für eine konkrete Einsatzbesprechung bleibt nicht viel Zeit. Die Einsatzkräfte vor Ort müssen somit auch bei schlechten Licht- und Witterungsverhältnissen professionell handeln und für andere gut zu erkennen sein. Eine reflektierende Einsatzweste ist somit Pflicht.
Polizeibeamte sind nicht nur im Streifenwagen unterwegs. Auch Pferde, Fahrräder und Motorräder gehören zu den Fortbewegungsmitteln der Beamten. Da sie am Straßenverkehr teilnehmen, müssen auch sie eine Polizeiwarnweste tragen. Die Motorrad Polizei agiert hauptsächlich im innerstädtischen Bereich. Zu ihrer Sicherheitskleidung gehören funktionelle Motorrad Warnwesten bzw. Warnjacken.
Wo wird eine Kennzeichnungsweste getragen?
Für Personen die einen Sicherheitsauftrag erfüllen, gehört eine Einsatzweste zur vorgeschriebenen Schutzausrüstung dazu. Für Polizei, Feuerwehr sowie für die jeweilige Einsatzleitung sind die Westen den spezifischen Einsatzbedingungen angepasst. Als Kennzeichnungsweste werden Warnwesten für Personen mit einer besonderen Funktion bezeichnet. Dies können entweder Helfer oder direkte Ansprechpartner sein.
Eine Polizeiwarnweste kommt immer in Gefahrenbereichen, insbesondere im Bereich des fließenden Verkehrs zum Einsatz. Wenn Verkehrspolizeibeamte bei Ausfall der Signalanlagen an Straßenkreuzungen den Straßenverkehr regeln sollen, müssen sie sich von Zivilisten optisch unterscheiden und gut zu erkennen sein. Auch bei der Absicherung von Unfallstellen, bei Grenzkontrollen sowie Geschwindigkeitskontrollen, ist die Polizeiwarnweste für Beamte unverzichtbar. Durch die auffällige Farbe sowie die reflektierenden Streifen leisten Warnwesten einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit der Einsatzkräfte.
Welche Vorschriften gelten in den einzelnen Bereichen der Behörden bei Schutzkleidung?
Das Tragen einer Polizeiwarnweste gehört zu den Arbeitsschutzbestimmungen und soll die körperliche Unversehrtheit der Polizeibeamten sichern. Eine Polizeiwarnweste gehört zur persönlichen Sicherheitsausrüstung eines jeden Polizeibeamten und muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Schutzkleidung im behördlichen Bereich unterliegt bestimmten Vorschriften. So besteht für Polizisten und Feuerwehrleute eine Mitführpflicht ihrer Weste. Die Tragepflicht besteht, sobald sich die Einsatzkräfte außerhalb des Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr bewegen.
In Sachen Farbauswahl wird die Polizeiwarnweste meist in Neon gelb oder Neonorange angeboten, da diese Farben direkt ins Auge fallen und auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut sichtbar sind. Jedoch gibt es auch Westen in anderen Farben: Der Katastrophenhilfsdienst trägt blaue Warnwesten, der Feuerwehr Seelsorger meist grüne mit gelben Reflektor Streifen.
Ein besonderes Merkmal einer Polizeiwarnweste sind die silber-reflektierenden Streifen auf Vorder- und Rückseite der Weste. Diese sorgen für eine 360–Grad–Sichtbarkeit bei jedem Wetter. Die Reflektor Streifen müssen laut Vorschrift mindestens fünf Zentimeter breit sein. Modelle mit speziellem Haftstreifen bieten die Möglichkeit zur Individualisierung entsprechend der Hierarchien der Polizei oder Feuerwehr, und machen eine farbliche Unterscheidung der Einsatzkräfte möglich.
Mittels Patches, die separat erworben werden können, lassen sich Funktionsbezeichnungen wie „Pressesprecher“ oder „Einsatzleiter“ an die Warnweste anbringen. Da sich die Haftstreifen-Patches einfach an- und abkletten lassen, können sie bei Bedarf ausgetauscht werden. Die separaten Haftstreifen lassen sich auf Wunsch auch bedrucken.
Welche Normen sind bei einer Sicherheitsweste besonders wichtig?
Warnwesten unterliegen bestimmten Normen. Sie müssen zertifiziert sein und der EN ISO 20471:2013 bzw. der EN 1150 Norm entsprechen. Die Bezeichnung DIN EN 13356 ist ebenfalls für den nichtprofessionellen Bereich und kennzeichnet Warnkleidung mit retroreflektierendem Material. Eine Einsatzweste für den gewerblichen Bereich, bzw. für den öffentlichen Straßenverkehr, entspricht der DIN Norm EN ISO 20471:2013.